Am 21. April 2022 fand die Premiere von "Die unheimliche Bibliothek" in der Inszenierung von Jacqueline Kornmüller im Odeon Theater statt. Die literarische Vorlage stammt von dem japanischen Autor Haruki Murakami.
Zimmer 107
Ein Junge betritt eine Bibliothek auf der Suche nach einem Buch über Steuereintreibung im osmanischen Reich. Er wird gebeten, das Zimmer 107 aufzusuchen. Dort erwartet ihn ein alter, etwas cholerischer Mann und führt ihn durch ein weitläufiges Labyrinth direkt in ein dunkles Loch mit der Aufschrift "Lesesaal".
Ausharren im Verlies
Der junge Protagonist muss hier fortan in vollkommener Dunkelheit in Gefangenschaft leben und darf das Verlies erst verlassen, wenn er drei Bücher auswendig gelernt hat. In einem Schafsmann, der ebenfalls von dem Alten gefangen gehalten wird, findet er einen Vertrauten.
Eine stumme Vertraute
Von dem Schafsmann und einem stummen Mädchen wird er fortan mit den köstlichsten Speisen versorgt. Und obwohl das Mädchen nicht redet, kann der Junge mit ihr kommunizieren, sie bietet ihm Zuversicht, Hoffnung und Liebe.
Fazit
"Die unheimliche Bibliothek" ist eine gelungene Bühnenadaption von Murakamis Buch. Das Publikum wird in eine andere, fantastische und gleichzeitig unheimliche Welt entführt. "Die Strottern" liefern nicht nur die passende Begleitmusik, sondern fungieren auch als Erzähler, die das Geschehen mittragen.
Autorin: Isabel Victoria
"Die unheimliche Bibliothek" ist bis 21. Mai 2022 im Odeon Theater zu sehen sowie an folgenden Terminen im Herbst
FotoCredit: ©Martina Stapf
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Werenfried Ressl (Freitag, 22 April 2022 11:50)
Infos zu Terminen und Tickets
https://odeon.kupfticket.at/