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Karl Anton Fleck - Albertina Modern

Seit 18. November widmet die Albertina Modern dem österreichischen Maler Karl Anton Fleck eine Personale, die 85 Werke umfasst. Die Schau wurde von Constanze Malissa kuratiert.


Abstrakte und figurative Bildsprache 

In der Ausstellung werden einzelne Schwerpunkte im Schaffen von Fleck unter die Lupe genommen. Zunächst bediente er sich an einer abstrakten Bildsprache, welcher im Laufe der Zeit vermehrt figurative Elemente beigefügt wurde. Dadurch kommen surreale Darstellungsweisen zustande, welche teilweise an Pop-Art erinnern.


Vielseitigkeit 

In seinen Stillleben übte der Künstler auch immer wieder Kritik an dem Konsumverhalten der westlichen Welt, er setzte sich unter anderem mit Überfluss oder dem Diätwahn auseinander. Zudem erschuf Fleck unter anderem die so genannten "Rezeptgedichte" mit den für ihn typischen Blockbuchstaben.


Zwischen Mensch und Tier

Später präsentierte sich Karl Anton Fleck in Selbstporträts zunehmend als Mischwesen zwischen Mensch und Tier. Hier ist eine Auflösung des Ich wahrnehmbar, die gleichzeitig mit Ernsthaftigkeit und Zynismus betrachtet werden kann. Durch diese Entsubjektivierung gelang eine Annäherung an tierisches Sein. Der Künstler malte sich dabei des Öfteren als Hund.


Fazit

In der Personale über Karl Anton Fleck wird dessen vielseitiges künstlerisches Gesamtwerk dargestellt. Zu sehen sind 85 Werke, die Selbstporträts, Landschaften oder auch Fotomontagen zeigen. Erwähnenswert sind auch die Darstellungsweisen als Tier, die einen Gegensatz zum Ich präsentieren. Alles in allem ist diese Ausstellung sehr gelungen und sehenswert.


Autorin: Isabel Victoria 


FotoCredit: Sammlung Dagmar und Manfred Chobot/Bildrecht, Wien 2022

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