Seit 03. Februar ist in der Albertina Modern die Ausstellung "Piktorialismus. Die Kunstfotografie um 1900" zu sehen. Es wird hier ein bedeutender Abschnitt der Geschichte der österreichischen Fotografie näher dargestellt.
Gleichstellung
Vor 1900 entwickelte sich ein Interesse an der Gleichstellung von Kunst und Fotografie. In der künstlerischen Produktion bediente man sich an aufwändigen Drucktechniken, um bildgewaltige Arbeiten zu erschaffen.
Nähe zur Secession
Dieses neue Netzwerk, welches auch international tätig war, wurde maßgeblich von reichen Amateuren beeinflusst. Es wurden unter anderem auch Kontakte zur Kunstszene der Secession unterhalten. 1902 konnten hier die Künstler Heinrich Kühn, Hugo Henneberg und Hans Watzek, welche unter der Interessensgemeinschaft "Trifolium" agierten, ihre Werke präsentieren.
Einfluss
Von der Kunstfotografie wurde später die gewerbliche Fotografie nach 1902 inspiriert. In den 1920er Jahren konnte der Piktorialismus nochmals Erfolge feieren dank Rudolf Koppitz, Trude Fleischmann oder Dora Kallmus. Neben ihnen war es auch anderen berühmten Studenten der k.u.k Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien möglich, sich künstlerisch darzustellen.
Fazit
In der aktuellen Ausstellung gibt die Albertina Modern einen guten Einblick in die Kunstfotografie des 19. Jahrhunderts. Es wird unter anderem die Einfluss dieser Gattung auf andere Bereiche, wie Porträtfotografie, präsentiert. Dies wird nicht nur anhand von nationalen, sondern auch von internationalen Projekten genauer betrachtet. Zu sehen sind Werke von Franz Kaiser, Rudolf Koppitz oder Anton Josef Trčka.
Autorin: Isabel Victoria
FotoCredit: ALBERTINA
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