Seit 02. Februar widmet das Bankaustria Kunstforum Kiki Kogelnik mit "Now Is the Time" eine umfassende Retrospektive. Kogelnik zählte zu den bedeutendsten österreichischen KünstlerInnen des 20. Jahrhunderts, etabliete sich aber vor allem auf internationaler Ebene.
Entgegen jeglicher Kategorie
Kiki Kogelnik war eine herausragende Vertreterin der Pop Art, ihre Kunst entgeht jedoch aufgrund der Vielfalt jeglicher Kategorisierung. Ihr Gesamtwerk zeichnet sich durch einem spielerischen, farbfrohen und politischen Zugang aus und reicht von Malerei bis hin zur performativen Kunst.
Pop Art
Nach ihrem Studium in Wien sowie nach Reisen durch Europa kam Kiki Kogelnik bei einem Aufenthalt in New York erstmals mit Pop Art in Berührung. Hier pflegte sie unter anderem Bekanntschaften mit Roy Liechtenstein oder Carolee Scheemann. Dadurch entstand schließlich eine künstlerische Neuorientierung.
Kunst der Postmoderne
Die Künstlerin beschäftigte sich zudem kritisch mit der Konsumgesellschaft, Medizin oder dem (weiblichen) Körper. Seit den 1960er Jahren thematisierte sie ihre eigene Lebensrealität als Künstlerin und Mutter. Mit ihrem einzigartigen Zugang zu diesen Themen sowie dem Gebrauch von Materialien wie Vinyl hat Kiki Kogelnik ein bemerkenswertes Oeuvre geschaffen, welches heute beispielhaft für die Kunst der Postmoderne steht.
Fazit
In der Einzelschau "Kiki Kogelnik: Now Is the Time" wird eine außergewöhnliche Künstlerin des 20. Jahrhunderts näher unter die Lupe genommen. Im Zentrum stehen hier die Arbeiten Kogelniks, welche während der intensiven Beschäftigung mit der Pop Art entstanden sind. Den BesucherInnen werden farbenfrohe Gemälde, die unter anderem Frauenkörper zeigen, oder auch Fotografien der New York Streetperformance sowie Straßenbilder von Wien präsentiert.
Autorin: Isabel Victoria
Kommentar schreiben