Letzte Saison feierte "Sommernachtstraum" in einer Bearbeitung von Michael Niavarani Premiere im Theater im Park. Nach "Romeo und Julia" sowie "Richard III" wird hier Shakespeares allseits bekannte Komödie in einer neuen Fassung auf die Bühne gebracht.
Liebe auf Umwegen
Es steht die Hochzeit von Theseus und Hyppolita bevor. Gleichzeitig soll Hermia Demetrius ehelichen, hatte aber einen Flirt im Kopierkammerl mit Lysander. Da hilft nur rechtliche Expertise von Tante Liese im Wienerwald. Helena will Demetrius zurückgewinnen und Hermias Plan verraten.
Ärger im Paradies
Unterdessen ist Oberon in Zwist mit seiner Gattin Titania und will sie mit dem Saft einer magischen Blume verzaubern. Darum soll sich Puck kümmern, der jedoch für einige (Liebes)Verwirrungen sorgt. Und so ist Titania beispielweise plötzlich dem Handwerker Zettel sehr zugetan, der zuvor in einen Esel verwandelt wurde.
Laientheater
Nebenbei probt eine Gruppe von Angestellten und Laienschauspielern das Theaterstück "Pyramus und Thisbe", welches als Mitternachtseinlage bei der Hochzeit aufgeführt werden soll. Auch hier läuft nicht alles nach Plan. Es wird mehr schlecht als recht mit personifizierten Mond, Wand mit Schlitz und anderen Tricks improvisiert.
Fazit
Michael Niavarani hat mit seiner Adaption von "Sommernachtstraum" bewiesen, dass Shakespeares Stücke einfach zeitlos sind. Der originale Inhalt wurde weitesgehend beibehalten, jedoch mit tagesaktuellen oder politischen Geschehen gekonnt vermischt. Neben den HauptdarstellerInnen ist es Niavarani selbst, der als Niklas Zettel bzw. Esel immer wieder für Lacher sorgt und dem Stück zusätzlichen Reiz verpasst.
Autorin: Isabel Victoria
Kommentar schreiben