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Götter, Helden und Verräter - Das Historienbild um 1800 - Albertina

In der Albertina ist seit Anfang Juni die Ausstellung "Götter, Helden und Verräter - Das Historienbild um 1800" zu sehen. Dies wird anhand von 74 Werken dargestellt, die von Jacques-Louis David, Heinrich Friedrich Füger oder Angelika Kauffmann stammen.

 

Welche Besonderheiten weist die Historienmalerei auf?

 

Eine herausragende Kunstgattung 

Die Historienmalerei stand seit geraumer Zeit an der Spitze der Gattungen. Es handelt sich hierbei um die Darstellung von biblischen oder mythologischen Geschehnissen. Von den KünstlerInnen wurde, abseits ihrer Spezialisierung, die Beherrschung mehrerer Stile gefordert.

 

Ideale der Antike

Dieser Bildtypus wurde auch im 18. Jahrhundert, zur Zeit des Klassizismus, hoch angesehen. Neu war nicht die Portraitierung von Ereignissen aus der antiken Mythologie oder der römischen Geschichte. Vielmehr wurde der Ausdruck von Schönheit sowie Harmonie von Form und Inhalt angestrebt.

 

Moral und Erziehung 

Es wurden aber nicht nur klassische Gestaltungsprinzipien, wie Klarheit der Form, forciert. Zusätzlich wurden auch moralische und erzieherische Werte transportiert. Die HeldInnen wurden als besonders klug, treu oder selbstaufopfernd dargestellt und sollten letztlich als Identifikationsfiguren für die Rezipienten stehen.

 

Fazit

Die Albertina gibt in dieser aktuellen Ausstellung einen guten Einblick in die Historienmalerei des 18. Jahrhunderts. Die präsentierten Arbeiten stammen dabei hauptsächlich aus dem eigenen Bestand und nehmen  einen besonderen Standpunkt innerhalb der Kunstgenres ein. Dies wird ausgehend von Heinrich Friedrich Füger besonders ausdrucksstark dargeboten.

 

Autorin: Isabel Victoria 

 

FotoCredit: ALBERTINA, Wien

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