Das Leopold Museum widmet Max Oppenheimer momentan die erste umfassende Retrospektive. Dadurch soll sein schon fast vergessenes Ouevre wieder sichtbar gemacht werden.
Künstler der Moderne
Der 1885 geborene Künstler war in vielen avantgardistischen Strömungen einer der Vorreiter. Mit seinem Schaffen positionierte sich Oppenheimer im österreichischen Expressionismus, im italienischen Futurismus oder in der neusachlichen Manier, um nur wenige Beispiele seiner Vielfalt zu nennen.
Porträtmalerei
Frühe Arbeiten von Max Oppenheimer waren in der Landschaftsmalerei angesiedelt, später befasste er sich mit Porträts. Es war ein neuer Subjektbegriff sowie die Fragilität des Seins, die ihn in Richtung des Expressionismus führten. Kennzeichnend für Oppenheimer wurden besonders ausgeprägte Körperpartien, welche die "Menschenseele" fokussierten.
Mut zur Hässlichkeit
1909 trafen Max Oppenheimer und Egon Schiele aufeinander, die sich zeitweise ein Atelier teilten. Im Zentrum stand bei den Künstlern das Hinterfragen der eigenen Identität und des Individuums. Ihre Werke zeichneten sich unter anderem durch Expression oder "Mut zur Hässlichkeit" aus.
Fazit
In der aktuellen Schau gibt das Leopold Museum einen guten Einblick in das vielseitige Schaffen von Max Oppenheimer, dessen künstlerische Stil in einem ständigen Wandel war. Dies wird gezeigt anhand einer Gegenüberstellung mit Zeitgenossen, wie Oskar Kokoschka oder George Minne.
Autorin: Isabel Victoria
FotoCredit: Wien Museum/Birgit & Peter Kainz
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