Pünktlich zum Jahresende wurde am 31. Dezember 2023 Johann Strauß' "Die Fledermaus", "die wienerischte aller Operetten", gleich zweimal in der Volksoper aufgeführt. Dem gern und oft gespielten Stück wurde unter der Intendanz von Lotte De Beer ein neuer Anstrich verpasst, indem sich die Rolle des Frosch nun in der Gestalt eines weiblichen Gerichtsdieners präsentiert.
Glücklich ist, wer vergisst, was nicht zu ändern ist
Im Hause Eisenstein ist einiges los: das Stubenmädchen Adele will an einem Ballfest von Prinz Orlofsky teilnehmen, zu dem sie von ihrer Schwester Ida eingeladen wurde. Dies wird vorerst von der Hausherrin Rosalinde verneint. Sie hat ganz andere Sachen im Kopf - ihr Mann Gabriel muss aufgrund von Beamtenbeleidigung eine mehrtägige Haftstrafe antreten und ihr Verehrer Alfred ist auch noch da. Doch es kommt so einiges anders als gedacht.
Ich lade gern mir Gäste ein
Im Palais von Orlofsky haben sich schon einige Gäste zum Fest eingefunden. Das Verwechslungsspiel nimmt seinen Lauf. Herr von Eisenstein wird als "Marquis Renard" vorgestellt. Adele gibt sich, im besten Kleid von Rosalinde, als die reiche Russin Olga aus, wird aber von Eisenstein erkannt. Schließlich taucht auch noch Rosalinde auf, getarnt als ungarische Gräfin, und stellt fest, dass ihr Mann nicht im Gefängnis, sondern ebenfalls bei dem Fest anwesend ist...
Die Rache der Fledermaus
Am nächsten Morgen kommt der angetrunkene Gefängnisdirektor Frank in sein Amtszimmer, wo er von Frosch empfangen wird. Es werden nun so einige Missverständnisse aufgeklärt. Am Tag zuvor wurde fälschlicherweise Alfred anstatt Gabriel eingesperrt. Zudem wurde er von Falke hinter das Licht geführt. Dieser wollte sich für einen Streich rächen, der ihn als "Fledermaus" einigen Spott einbrachte.
Fazit
Johann Strauß' "Die Fledermaus" kann auch heute das Publikum noch immer bestens unterhalten. Das Ensemble zeigt eine deutlich wahrnehmbare Sing- und Spielfreude, die durch die musikalische Begleitung des Orchesters abgerundet wird. Schlussendlich baut die Figur des weiblichen Frosch gekonnt gegenwärtige Ereignisse in den zeitlosen Operettenklassiker ein.
Autorin: Isabel Victoria
FotoCredit: Barbara Pálffy
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