· 

Gertraud Klemm - Aberland - Kosmos Theater

Am 17. Jänner fand die Wiederaufnahme-Premiere von "Aberland" im Kosmos Theater statt. Die Bearbeitung des Romans von Gertraud Klemm für das Theater stammt von Barbara Herold.

 

Was Frauen denken

Zwei Frauen, Mutter und Tochter, geben uns hier einen schonungslosen Einblick in ihre Gedankenwelt. Sie sprechen das aus, was die anderen lieber für sich behalten. Die beiden sind trotzig und zynisch, zeigen sich dabei aber auch von ihrer verletzlichen Seite.

 

Studium oder Familie?

Die Tochter Franziska hat dem Familienleben zuliebe ihr Biologie-Studium in den Hintergrund gerückt. Doch tiefst im Inneren sehnt sie sich danach, ihren eigenen Lebensplan zu verfolgen. Wie lässt sich die Rolle als Ehefrau und liebevolle Mutter mit dem Schreiben einer Dissertation vereinbaren?

 

Wunsch nach Erfüllung

Die Mutter Elisabeth stellt erst spät ernüchtert fest, dass sie sich mit dem Verzicht auf Erfüllung in eine Abhängigkeit gebracht hat. Nun steht sie ihrem Ehemann zur Seite, organisiert seine Pensionsfeier oder kümmert sich um die demente Schwiegermutter. Abwechslung in den tristen Alltag bringt die Schwärmerei für einen äußerst attraktiven Künstler.

 

Fazit

In dem Stück "Aberland" wird die Geschichte von einem Mutter-Tochter-Gespann aus zwei unterschiedlichen Perspektiven wiedergegeben. Die DarstellerInnen bringen dies in Form von tragikomische Anekdoten auf die Bühne. Die beiden DarstellerInnen zeigen, dass sie nur wenige Requisiten brauchen, um ihre Erzählung bildhaft zu gestalten.

 

Autorin: Isabel Victoria

 

FotoCredit: Mark Mosman

Kommentar schreiben

Kommentare: 0